Hybride Lehre

Szenario B ~ interaktiv

Die Lehrveranstaltung ist von aktiver Teilhabe aller Studierenden vor Ort und per Webkonferenz geprägt. Ein direkter sprachlicher Austausch von Vor Ort- und Online-teilnehmenden Studierenden wird hier gezielt ermöglicht und durch den Einsatz didaktischer Methoden unterstützt. Der Interaktionsgrad ist hoch. Das Szenario ist für kleine Gruppen gut denkbar, jedoch technisch und didaktisch anspruchsvoll. Eine Assistenz / Co-Moderation zur Unterstützung der Lehrperson ist daher empfehlenswert.

Weiteres Szenario A ~ präsentierend

Ton, Video, Präsentation der Lehrperson und der Vor-Ort-Teilnehmenden wird online übertragen, die Online-Teilnehmenden können sich per Audio beteiligen und sind vor Ort im Raum per Video sichtbar
Ton, Video, Präsentation der Lehrperson und der Vor-Ort-Teilnehmenden wird online übertragen, die Online-Teilnehmenden können sich per Audio beteiligen und sind vor Ort im Raum per Video sichtbar

Wahl der passenden Technik für Szenario B

In diesem Szenario ist es wichtig, dass

  • die vor Ort-Anwesenden die Online-Teilnehmenden gut hören und idealerweise auch sehen können, d.h. auf der Beameranzeige sollte die Webkonferenzansicht mit den Videokacheln sichtbar sein (siehe auch Anleitung Hybrides Setting: Präsentation & Video-Kacheln am Beamer zeigen (wird in neuem Tab geöffnet) );
  • die Online-Teilnehmenden die vor Ort-Anwesenden, mit Hilfe entsprechender Audio-Video-Technik im Raum, gut hören und zumindest in einer Gesamtraumansicht (Videobild „Totale“) sehen können;
  • die Lehrperson sowie alle Präsentationsmaterialien (z.B. auch Flipchart, sonstige Gegenstände vor Ort) für die Online-Teilnehmenden gut sichtbar sind. Gegebenenfalls ist hierfür ein weiteres Videobild nötig.

In unserer Übersicht zur Wahl der passenden Technik finden Sie die zwei folgenden konkreten Hardware-Setups, die für Szenario B geeignet sind:

  • für klassische Seminarsettings mit Wechsel von Inputphasen (eher frontal) und Diskussion/ Gespräch (Dozent/in bewegt sich im Raum/ ins Plenum hinein)
  • wenn mehr als 10 Personen vor Ort anwesend sind
  • gewisse Sprechdisziplin ist hier erforderlich (einfach losreden ist schlecht bevor Mikrofon nicht angereicht wurde)

auf Seite 3 in der PDF: Übersicht zur Wahl der passenden Technik (wird in neuem Tab geöffnet)

  • eher für Workshopsettings/ Gesprächsrunden, in denen Teilnehmende rund um eine Tischinsel sitzen
  • nur bei wenig vor-Ort-Anwesenden (maximal ca. 15)
  • relativ natürliche Gesprächssituation möglich und sehr einfach zu handhaben
  • der Raum darf keinen Hall haben
  • über HRZ-Mediengeräteausleihe verfügbar

auf Seite 6 in der PDF: Übersicht zur Wahl der passenden Technik (wird in neuem Tab geöffnet)

Alternative Technikprodukte:

Ergänzende Hinweise zur Handhabung:

Holen Sie unbedingt das Einverständnis der Studierenden ein!

Überlegen Sie, wie Sie vorgehen wollen, wenn Einzelne nicht aufgezeichnet werden wollen. Beispielsweise:

  • Schaffen Sie Bereiche im Raum vor Ort, die nicht von der Kamera erfasst werden. Diese sollten auch weit weg genug vom Raummikrofon sein sofern ein Tisch-Konferenzsystem (z.B. Logitech Group) genutzt wird.
    Denken Sie in diesem Fall daran die Wortbeiträge derjenigen Studierenden zu wiederholen!
  • Online-Studierende nutzen einfach nur den Chat, wenn sie nicht aufgezeichnet werden wollen.

All dies kann allerdings auf Kosten der Interaktivität gehen. Wägen Sie deshalb – am besten gemeinsam mit Ihren Studierenden – ab, ob eine Aufzeichnung notwendig ist.

z.B. weil ein/e Student/in assistierend den Chat mit im Blick behalten soll oder weil Sie weitere Videoquellen übertragen wollen

Achten Sie darauf und geben Sie den vor Ort anwesenden Studierenden explizit den Hinweis, dass diese Endgeräte mit ihrem Computer-Audio NICHT verbunden sind! (Entweder beim Eintritt in das Zoom-Meeting das Computer-Audio gar nicht erst verbinden oder später beim Mikrofon-Button die Einstellung wählen „Computer-Audio verlassen“.) Andernfalls können sehr unangenehme Störgeräusche (so genannte „Rückkopplungen“) entstehen.

z.B. Kamera für Gesamtraumperspektive und weitere Kamera um Details zu zeigen

Unterstützen Sie die online teilnehmenden Studierenden im Handling, denn für sie erscheinen diese einfach als gleichwertige Videokacheln im Webkonferenzsystem:

  • Geben Sie den Videoquellen in Zoom eine ensprechende Beschriftung (z.B. „Raumkamera“ und nicht Max Mustermann).
  • Stellen Sie die versch. Videoquellen vor, was über diese gezeigt werden soll.
  • Zeigen Sie wie in Zoom ein Videobild gepinnt werden kann um es in der Großansicht zu sehen.
  • Kommentieren Sie die Wechsel und lenken damit den Fokus auf die gerade relevante Videoquelle (z.B. „Jetzt wechsle ich an das Flipchart und Sie können sich das Flipchart-Bild wieder groß einstellen.“)
  • Üben Sie dies anfangs mit Ihren Studierenden kurz ein.
Foto: Schreibtisch mit Monitor, auf dem Hörsaal zu sehen ist, wo Lehrperson eine Präsentation zeigt und weitere Studierende online zugeschaltet sind.
Bild: Original: Serpstat, pexels.com | Quelle

Didaktische Überlegungen

Erfahren Sie, wie Sie die vor-Ort- und Online-Teilnehmenden gleichermaßen gut beteiligen können, warum Ihre Positionierung im Raum relevant ist und Pausen wichtig sind und wie Sie Kleingruppenarbeit gestalten können.

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