GWDG Pad [im Web]

Kollaborativ nutzbarer Notizeditor – ähnlich einem Etherpad, aber mit weiteren Funktionen

Das GWDG Pad ist ein webbasierter Notizeditor, auf dem mehrere Personen zeitgleich schreiben können – ähnlich dem bekannten Etherpad. Es wird von der “Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG)” betrieben und basiert technisch auf der Open Source Plattform HedgeDoc.

Im Unterschied zum Etherpad ist es auf einem GWDG-Pad möglich Verlinkungen, Tabellen, Bilder und andere externe Ressourcen wie Videos, PDF-Dateien usw. einzubinden. Ebenso können Zugriffsbeschränkungen pro Pad eingestellt werden (z.B. nur für mich privat / nur für registrierte Nutzer:innen / für alle zugänglich, die den Link kennen). Auch ist es möglich die erstellten Notizen auf einem Pad in einem Präsentationsmodus Anderen zu zeigen.

Das GWDG-Pad bietet damit im Vergleich zum Etherpad einerseits weitere hilfreiche Funktionen, ist andererseits aber auch ad-hoc nicht ganz so intuitiv nutzbar wie ein Etherpad. Es ist kurz erklärungswürdig und benötigt einen Moment der Eingewöhnung.

Dies liegt daran, dass das GWDG-Pad ein Markdown-Editor ist. Markdown ist eine so genannte Auszeichnungssprache. D.h. werden im GWDG-Pad Formatierungen vorgenommen, wie z.B. Fettmarkierung eines Wortes, so werden automatisch Elemente der Auszeichnungssprache im Editor eingefügt (z.B.: **Text** sorgt für Fettmarkierung des Textes). Dementsprechend gibt es eine “Bearbeiten”-Sicht und eine “Anzeigen”-Sicht für ein Notizpad.

  • In der “Bearbeiten”-Sicht sieht man den Text inkl. Markdown. Um Text in die Notiz reinzuschreiben oder andere Inhalte einzufügen, arbeitet man in der “Bearbeiten”-Sicht.
  • In der “Anzeigen”-Sicht sieht man alle Inhalte in gewohnter formatierter Form (vergleichbar wie in einem Word-Dokument).

Um die Formatierungen im Text zu erzeugen, muss man selbst nicht (man kann aber) die Markdown-Sprache anwenden. Man kann also wie gewohnt die Formatierungsbuttons für Fett, Kursiv usw. im Editor nutzen. Die Markdowns werden daraufhin automatisch erzeugt.

Beispiel einer Notiz im GWDG-Pad

Links in der “Bearbeiten”-Sicht/ im Editor wird der Text inkl. Medieninhalte eingefügt und formatiert. Rechts ist zu sehen wie die Notiz letztlich aussieht.
Links in der “Bearbeiten”-Sicht/ im Editor wird der Text inkl. Medieninhalte eingefügt und formatiert. Rechts ist zu sehen wie die Notiz letztlich aussieht.

Einsatzmöglichkeiten

  • Für vielfältige Tätigkeiten der kollaborativen Zusammenarbeit, genauso wie beim Etherpad
  • Zusätzlich: Der Präsentationsmodus bietet eine gute Möglichkeit, um schnell zusammengetragene Notizen adhoc optisch ansprechend zu präsentieren. Das GWDG-Pad kann damit auch sehr gut für Gruppenarbeitsphasen in (Online) Präsenzveranstaltungen genutzt werden, in denen die Gruppenergebnisse gegenseitig präsentiert werden sollen.
  • Im Vergleich zum Etherpad:
    • Verlinkungen, Tabellen, Bilder und andere Medien können im Pad eingebunden werden.
    • Es gibt ebenso einen Versionsverlauf. – Das Pad kann auf vorherige Versionen zurückgesetzt werden.
    • Es gibt keine Autorenfarben anhand derer erkennbar wäre, wer welchen Text geschrieben hat.
    • Es gibt keinen Chat, der eine parallele Metakommunikation während des Prozesses der gemeinsamen Texterstellung ermöglicht.
    • Notizen werden als Download nur im Markdown- oder HTML-Format angeboten (siehe hierfür auch FAQ für GWDG-Pad:“Wie kann ich mein Pad als PDF exportieren?”)

Flexible Nutzung über Webbrowser:

Um das GWDG-Pad zu nutzen, wird nur ein aktueller Webbrowser benötigt. Es muss keine Software installiert werden. Es ist auf jedem Endgerät nutzbar, sowohl ein mobiler Zugriff als auch Desktop-Varianten sind möglich.

Registrierung/ Anmeldung:

Um Notizpads erstellen zu können, ist eine einmalige Registrierung oder die Verwendung eines gültigen GWDG-Accounts erforderlich.

Einmalige Registrierung:

Anmeldung mit einem bereits gültigen GWDG-Account (als Angehörige/r der TU Darmstadt):

  • auf https://pad.gwdg.de > „Sign In“ anklicken
  • Förderierte Anmeldung“ auswählen
  • Einrichtung „Technical University of Darmstadt“ auswählen
  • Mit TU-ID anmelden (“Anmelden bei AcademicCloud”)

Keine dauerhafte Ablage und Privatsphäre-Einstellungen beachten:

Ebenso wie das Etherpad ist auch das GWDG-Pad dafür ausgelegt kollaboratives Arbeiten zu unterstützen, es ist somit nicht für die längerfristige Dokumentation von Inhalten gedacht. Konkret heißt das: Alte Notizen werden nach einer 12-monatigen Inaktivität gelöscht!

Auch ist zu beachten, dass die Standardeinstellung für alle Notizpads „Freely“ ist. D.h. alle Personen, denen die URL eines Pads bekannt ist, können auf dieses zugreifen und bearbeiten. Es sollten keine sensiblen Daten abgelegt werden! – Es lassen sich jedoch Zugriffsbeschränkungen einstellen: https://pad.gwdg.de/features#Permissions

Dieses Tool wird von der “Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG)” zur Verfügung gestellt. Es wurde aus datenschutzrechtlicher Sicht geprüft.